Glasner setzte sich durch – Kapitän trat zurück

Matthias Mödl

Das Theater um den vermeintlichen Wechsel von Crystal-Palace-Kapitän Marc Guehi zu Liverpool zog sich lange. Am Ende gewann aber Trainer Oliver Glasner den Machtkampf im Verein. Ein Insider von der Insel verriet der „Krone“: „Sonst wäre der Trainer fix zurückgetreten.“ Guehi ist stinksauer, trat als Kapitän zurück.

Bei Crystal Palace rumort es trotz des aktuellen Laufs von 14 ungeschlagenen Pflichtspielen. Grund: Kapitän Marc Guehi wäre liebend gerne zu Liverpool gewechselt. Der englische Teamspieler war schon mit den „Reds“ einig, aber Glasner legte sich quer.

Bild: AP/AP Photo/Dave Shopland

„Es wird eher früher als später zur Trennung kommen“
Noch ein Abgang eines absoluten Leistungsträgers nach dem Wechsel von Starstürmer Eze wäre aus der Sicht des Oberösterreichers nicht zu vertreten gewesen. Er erklärte laut „The Athletic“: „Wir hatten im Frühjahr intern vereinbart, dass wir Marc verkaufen können, wenn wir den richtigen Ersatz haben. Aber den haben wir nicht gefunden.“ Das sahen Klubspitze und Guehi anders.

Vorläufig ist der Erfolgstrainer, der heuer FA-Cup und Community Shield mit dem Verein gewann, der Sieger. Aber der Machtkampf geht weiter. So meinte der ehemalige Palace-Chef Simon Jordan im Gespräch mit talkSPORT, dass Glasner den Verein bald verlassen werde. Das Verhältnis zwischen dem Coach und den Bossen sei zerrüttet: „Es wird eher früher als später zur Trennung kommen.“ Abwarten.

Falls dieses Szenario aber eintritt, stehen schon andere Klubs in der Warteschlange. So wird Glasner immer wieder mit Manchester United, wo der portugiesische Trainer Ruben Amorim schwer angezählt ist, in Verbindung gebracht.

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